Das A und O eines jeden Backwerks ist der Teig. Findest du Infos, Tipps und Tricks zu Hefeteig, Mürbeteig, Biskuit und Rührteig.
Hefeteig ist ein Klassiker, der frisch am besten schmeckt. Der elastische Teig erhält seine lockere Konsistenz durch Hefekulturen. Zusammen mit Mehl, Fett, Zucker, ggf. Ei und warmer Flüssigkeit (z.B. Milch oder Wasser) entsteht so die Basis für leckeren Blechkuchen, Kleingebäck, Zöpfe sowie Brot und Brötchen. Mit Thermomix® ist er ganz fix selbst gemacht und gelingt garantiert. Dazu erwärmst du zuerst Milch oder Wasser, Hefe und etwas Zucker auf 37 °C. Im nächsten Schritt gibst du alle weiteren Zutaten wie Mehl, Butter und z. B. getrocknete Früchte oder Kerne hinzu. Das Kneten übernimmt der Thermomix® mit dem Modus „Teig kneten“.
Nach dem Kneten braucht der Teig zum Aufgehen etwas Ruhe. Am wohlsten fühlt er sich abgedeckt in einer Schüssel an einem warmen Ort. Auch über Nacht im Kühlschrank kann Hefeteig (z. B. für Pizza oder Bürli) gut aufgehen. Bei Kleingebäck, Striezeln und Zöpfen lohnt es sich, dem Teig nach dem Formen noch eine zweite Gehzeit zu gönnen. Er wird dann noch besser.
Ob süß oder herzhaft – klassischer Mürbeteig ist der perfekte Boden für deine kreativen Backideen. Wie der Name schon sagt, wird dieser Teig durch das Backen mürbe. Er besteht aus Mehl, Butter und Salz – bei süßen Teigen kommt noch Zucker dazu. Mürbeteig eignet sich ideal für Plätzchen, Gebäck aller Art und zum Auslegen von verschiedenen Formen für z.B. Quiches, Tartes oder Kuchen. Wenn du noch etwas Wasser in den Teig gibst, wird der Teig elastischer. So lässt er sich leichter in der Form auslegen.
Keep cool
Das Kneten des Mürbeteigs kannst du – wie so vieles – an den Thermomix® delegieren. Wickle ihn anschließend in Frischhaltefolie und lege ihn für 30 Minuten bis 1 Stunde in den Kühlschrank Gut gekühlt, lässt er sich besser ausrollen.
Mürbeteig blindbacken: Möchtest du einen Mürbeteigboden z.B. mit Creme und/oder Obst füllen, muss der Boden vorher blindgebacken werden. Das verhindert, dass der Teig Blasen wirft und der Teigrand nach unten rutscht. Beim Blindbacken stichst du mit einer Gabel mehrfach in den Teigboden, ohne ihn ganz durchzustechen. Vor dem Backen legst du Backpapier darüber und gibst getrocknete Erbsen darauf. Danach nicht wegwerfen – die verwendeten Erbsen können immer wieder verwendet werden.
Biskuitteig wird im Thermomix® besonders fluffig und lecker. Mithilfe des Rühraufsatzes werden Eier und Zucker bei 37 °C je nach Rezept bis zu 10 Minuten aufgeschlagen. Je länger, desto luftiger! Damit der Teig so schön luftig bleibt, werden Mehl und Backpulver nur kurz untergehoben. Nach dem Aufschlagen gehört der Biskuitteig sofort in den Backofen, damit er die Konsistenz nicht verliert. Biskuit gelingt am besten in Backformen, die am Boden mit Backpapier ausgelegt werden, dabei den Rand der Form nicht einfetten. Der Teig kann dann beim Backen schön hochgehen und rutscht nicht an der Form ab. Er ist fertig gebacken, wenn er beim Handauflegen nicht mehr feucht ist und sich wie Watte anfühlt. Falls sich der Biskuit beim Backen gewölbt hat: Einfach umdrehen und schon ist der Boden wieder schön gerade.
Biskuitboden teilen
Biskuitböden, die in einer Springform gebacken werden, lassen sich sehr gut waagerecht durchschneiden. Verwende dazu ein Sägemesser, das länger ist als der Durchmesser des Bodens. Um den Boden einmal zu teilen, setze das Messer waagerecht in der Mitte an und schneide ihn mit einer leichten Sägebewegung gerade durch. Fixiere die obere Hälfte beim Schneiden mit der Hand, damit sie nicht herunterrutscht Nach dem Durchschneiden kannst du sie mit einem runden Tortenheber herunternehmen.
Tipp: Eine Anleitung für die perfekte Biskuitrolle findest du übrigens hier.
Spontan Lust auf Kuchen? Ein Rührteig aus Fett (z. B. weiche Butter), Zucker, Eiern und Mehl ist ruckzuck vorbereitet. Backpulver darf nicht fehlen, er macht den Teig locker und lässt ihn aufgehen. Durch Kakao, Schokostückchen, Trockenobst oder Likör kann er individuell aromatisiert werden, ganz nach deinem persönlichen Geschmack. Der Teig hat die optimale Konsistenz, wenn er schwer reißend vom Löffel gleitet. Je mehr Butter der Rührteig enthält, desto länger bleibt der Kuchen frisch. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass etwas übrig bleibt – an einem kühlen Ort und in Alufolie verpackt hält sich Rührkuchen am besten.
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