Wie gerne hören wir diesen Satz: „Kommt doch vorbei, ich lade euch zum Essen ein und koche was Schönes für uns!“ Sofort fühlen wir uns geliebt und wertgeschätzt, denn wer uns so verwöhnen möchte, muss uns wirklich mögen. Kochen und Essen im privaten Kreis ist schließlich etwas sehr Persönliches und mit vielen Ritualen verbunden. Die einen decken den Tisch mit dem besten Geschirr, bereiten ein mehrgängiges Menü zu und wählen sorgfältig den passenden Wein aus. Die anderen stehen mehr auf unkomplizierte Gerichte und servieren diese auf bunt zusammengewürfelten Tellern. Die Idee dahinter ist stets die gleiche: Essen ist Ausdruck eines bestimmten Lebensgefühls und besitzt in jeder Kultur einen hohen Stellenwert. Denn Essen verbindet.
Geschmäcker sind bekanntlich verschieden – und dürfen das auch sein. Während die einen auf die mediterrane Küche schwören, lieben die anderen die traditionelle Heimatküche, viele verzichten inzwischen auf Fleisch, für manche gibt es nichts Besseres als ein zartes Steak vom Bio-Rind. Genießen kann man auf sehr unterschiedliche Art. Aber wie kommt es denn eigentlich zu diesen unterschiedlichen Vorlieben? Welche Rolle spielen dabei unsere Sinne? Und welche unsere Kindheitsprägungen, Erfahrungen und Erinnerungen?
Essen ist Identität. Unser Geschmackssinn wird zum Teil bereits in der Kindheit geprägt. Wer schon in jungen Jahren regelmäßig Begegnung mit scharfen Speisen macht, wie etwa in vielen Teilen Asiens, gewöhnt sich daran, während wir in Mitteleuropa nach dem ersten Bissen scharfer Gerichte nach Luft schnappen. Geschmack lässt sich aber auch verändern und anpassen: Noch Mitte des 20. Jahrhunderts war zum Beispiel Knoblauch in der deutschen Küche verpönt.
Aber durch die dann einsetzenden Urlaubsreisen in Mittelmeerländer kamen immer mehr Deutsche in Kontakt mit der Knoblauchwürze. Und weil der Urlaub positive Gefühle auslöste, freundeten sie sich nach und nach auch mit der weißen Knolle an, die inzwischen aus unserer Küche nicht mehr wegzudenken ist. Positive Erlebnisse spielen übrigens auch bei Thermomix® eine wichtige Rolle. Wenn du bereits mit dem Thermomix® aufgewachsen bist und du dadurch die Erfahrung gemacht hast, wie vielseitig, frisch und schnell sich damit leckere Gerichte zubereiten lassen, willst du vermutlich auch einen Thermomix® haben. Wenn in deinem Freundeskreis bei der Zubereitung der großartig schmeckenden Menüs der Thermomix® stets eine wichtige Rolle spielt, bist du schnell von seinen Qualitäten überzeugt und legst dir selbst einen zu. Die eigenen Erlebnisse überzeugen einfach am meisten.
Die Nase und unser Geschmackssinn sind ein unzertrennliches Paar. Während des Essens werden immer beide Sinneseindrücke gleichzeitig an das Gehirn weitergeleitet, das Schmecken und das Riechen. Dort werden sie dann miteinander verknüpft. Erst dadurch kann unser Hirn auch feine Aromen erkennen und einordnen. Dass der Geruchssinn bereits vor dem ersten Bissen ein Signal ans Gehirn aussendet, hat die Natur clever eingerichtet. Dies ist ein wichtiger Schutzmechanismus: Wenn etwas zum Beispiel sehr bitter oder verdorben riecht, kommen wir erst gar nicht auf die Idee, es in den Mund zu nehmen. Umgekehrt verlockt uns der betörende Duft eines Gerichtes und wir wollen unbedingt davon kosten. Diese Art der Versuchung kennt natürlich auch die Lebensmittelindustrie: Wenn man dafür sorgt, dass es in einer Bäckerei nach frischen Brötchen duftet, erhöht sich der Verkauf der Backwaren. Unsere Nase macht uns sozusagen schwach.
Auf unserer Zunge sitzen unzählige Geschmacksknospen, die für die Geschmacksrichtungen zuständig sind. Die Annahme, dass bestimmte begrenzte Regionen auf der Zunge für die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen zuständig sind, also zum Beispiel die Zungenspitze für Süßes und die vorderen Zungenränder für Salziges, ist inzwischen widerlegt worden. Die irrtümliche Aufteilung beruhte schlichtweg auf einem Übersetzungsfehler. Zwar sitzen in der Zungenmitte weniger Geschmacksrezeptoren als an den Rändern, aber alle Rezeptoren können alles schmecken, von bitter bis umami. Übrigens ändern sich im Laufe des Lebens unsere Geschmacksnerven. Was wir als Kinder lieben, empfinden wir als Erwachsene oft zu süß. Leicht bitteres Gemüse wie etwa Rosenkohl dagegen schmeckt uns meist erst im Erwachsenenalter, von vielen Kindern wird es vehement verschmäht. Im höheren Alter lässt – wie das Hör- und das Sehvermögen – auch der Geschmackssinn nach. Bis dahin allerdings können wir ihn durch das Ausprobieren von unterschiedlichsten Lebensmitteln und Gerichten auf möglichst viele Geschmacksrichtungen trainieren. Das erhöht nicht nur die Genussmöglichkeiten, sondern macht auch unsere Ernährung vielseitiger und damit gesünder. Mit einem Thermomix® und den nahezu unendlichen Inspirationen auf Cookidoo® bist du dafür bestens aufgestellt.
Form, Konsistenz und Farbe der Lebensmittel beeinflussen uns mehr, als wir denken. Der Sehsinn spielt beim Essen eine bedeutende Rolle. Wenn etwas sehr appetitlich aussieht, verbinden wir es mit Wohlgeschmack. Das kannst du beim Anrichten deines Essens nutzen: Drapiere ein paar grüne Kräuter auf dem Teller oder setze mit ein paar Soßentupfern farbliche Highlights und schon freut sich das Auge – und alle am Tisch! Der Sehsinn verlockt uns jedoch nicht nur zum Essen, er schützt uns auch, denn dank ihm erkennen wir meist sehr schnell, wenn zum Beispiel Lebensmittel verdorben sind oder Obst überreif ist. Auch der Tastsinn spielt beim Essen eine Rolle. Was wir mit den Lippen und der Zunge berühren, muss sich angenehm anfühlen, was wir in unsere Mundhöhle schieben, muss uns von der Konsistenz her möglichst vertraut sein. Völlig verkochte Pasta – nein danke! Bissfeste Kartoffeln? Schwer verträglich. Die knusprige Kruste dagegen ist ein Muss bei einem frischen Brötchen. Ganz wichtig auch: Dank des Tastsinns unserer kompletten Mundhöhle und unserer Zunge schlucken wir das Essen erst dann hinunter, wenn wir es sorgfältig zerkaut haben. Alles andere wäre ziemlich fatal.
Tatsächlich spielt der Hörsinn beim Essen ebenfalls eine Rolle, wenn auch eine untergeordnete. Wer hat das „Kkkrrrkkkkss“ nicht längst verinnerlicht, wenn man in die Schokohülle einer bestimmten Eissorte beißt? Und falls das knackige Geräusch ausbliebe, sobald wir in einen Apfel beißen, wären wir sehr irritiert. Den Verzehr bestimmter Lebensmittel verbinden wir automatisch mit einem speziellen Geräusch und sobald wir es in unserer Nähe hören, regt es oft auch unseren Appetit an: Wenn der Sitznachbar im Kino die Chips in seinem Mund nur so krachen lässt, würden wir am liebsten auch mal in seine Tüte greifen …